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Romantik

Mythomaniacs in Lean Years

About Klaus Kinski and Werner Herzog

Mythomaniacs in Lean Years

Über Klaus Kinski und Werner Herzog

16.7.25
Paul Stephan

Werner Herzog (born 1942), described as a “mythomaniac” by Linus Wörffel, and Klaus Kinski (1926—1991) are among the leading figures of post-war German cinema. In the 70s and 80s, the filmmaker and the actor shot five feature films that are among the classics of the medium's history. They are hymns to tragic heroism, in which the spirit of Nietzsche can easily be recognized. From “Build Your Cities on Vesuvius! “will “Build opera houses in the rainforest! ”.

Werner Herzog (born 1942), described as a “mythomaniac” by Linus Wörffel, and Klaus Kinski (1926—1991) are among the leading figures of post-war German cinema. In the 70s and 80s, the filmmaker and the actor shot five feature films that are among the classics of the medium's history. They are hymns to tragic heroism, in which the spirit of Nietzsche can easily be recognized. From “Build Your Cities on Vesuvius! “will “Build opera houses in the rainforest! ”.

Taylor Swift — Superwoman or Last Man?

A Nietzschean Critique of the Most Successful Pop Star of Our Time

Taylor Swift — Superwoman or Last Man?

A Nietzschean Critique of the Most Successful Pop Star of Our Time

27.6.25
Henry Holland, Paul Stephan & Estella Walter

Taylor Swift is one of the most important “idols” of our time. Reason enough for our regular authors Henry Holland, Paul Stephan and Estella Walter to pick up on the Nietzschean “hammer” and get to grips with the hype a bit: Does Swift deserve the cult around her that goes down to philosophy? Is it grossly overrated? And what explains the discrepancy between appearance and reality, spectacle and life?

You can watch the entire unabridged conversation on the Halcyonic Association for Radical Philosophy YouTube channel (link).

Taylor Swift is one of the most important “idols” of our time. Reason enough for our regular authors Henry Holland, Paul Stephan and Estella Walter to pick up on the Nietzschean “hammer” and get to grips with the hype a bit: Does Swift deserve the cult around her that goes down to philosophy? Is it grossly overrated? And what explains the discrepancy between appearance and reality, spectacle and life? You can watch the entire unabridged conversation on the Halcyonic Association for Radical Philosophy YouTube channel (link).

„Glattes Eis.  

Ein Paradeis.

Für den,  

der gut zu tanzen weiss!“1  

Nietzsche und Techno

Nietzsche und Techno

17.6.25
Christian Saehrendt

„Techno“ – mit der gleichnamigen Schau im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich, mit Wanderausstellungen des Goethe-Instituts und Publikationen im deutschsprachigen Raum wird derzeit eine einstmals subkulturelle Bewegung gewürdigt, die in den 1990er Jahren mit der Berliner Love Parade zum Massenphänomen geworden war und in der Zürcher Street Parade bis heute weiterlebt. Bot (oder bietet) Techno jenes dionysische Kulturerleben, wie es Nietzsche in seinen Schriften gefeiert hat? Wäre Nietzsche ein Raver gewesen?

„Techno“ – mit der gleichnamigen Schau im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich, mit Wanderausstellungen des Goethe-Instituts und Publikationen im deutschsprachigen Raum wird derzeit eine einstmals subkulturelle Bewegung gewürdigt, die in den 1990er Jahren mit der Berliner Love Parade zum Massenphänomen geworden war und in der Zürcher Street Parade bis heute weiterlebt. Bot (oder bietet) Techno jenes dionysische Kulturerleben, wie es Nietzsche in seinen Schriften gefeiert hat? Wäre Nietzsche ein Raver gewesen?

Die Affen tanzen unerklärlich. Nietzsche und die zeitgenössische Tanzkultur

Reflexion, Bewegung, Misere

Die Affen tanzen unerklärlich. Nietzsche und die zeitgenössische Tanzkultur

Reflexion, Bewegung, Misere

3.5.25
Jonas Pohler

Neben dem Wandern ist das Tanzen einer der prominentesten Soldaten in Nietzsches „bewegliche[m] Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen“. Jonas Pohler geht anhand von Nietzsches Überlegungen zur Bewegungskunst der überragenden Bedeutung nach, die sie in unserer Gegenwart spielt. Ist die Wirkung des Tanzes primär eine sexuelle? Was hat Tanz mit Technik zu tun? Welche Symbolik vermag die tänzerische Geste zu transportieren?

Neben dem Wandern ist das Tanzen einer der prominentesten Soldaten in Nietzsches „bewegliche[m] Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen“. Jonas Pohler geht anhand von Nietzsches Überlegungen zur Bewegungskunst der überragenden Bedeutung nach, die sie in unserer Gegenwart spielt. Ist die Wirkung des Tanzes primär eine sexuelle? Was hat Tanz mit Technik zu tun? Welche Symbolik vermag die tänzerische Geste zu transportieren?

„Musik als Fürsprecherin“

Nietzsche und die befreiende Kraft der Tonkunst

„Musik als Fürsprecherin“

Nietzsche und die befreiende Kraft der Tonkunst

16.3.25
Paul Stephan

Nachdem Christian Saehrendt im Juni letzten Jahres auf diesem Blog einen vor allem biographischen Blick auf Nietzsches Verhältnis zur Musik richtete (Link), konzentriert sich Paul Stephan in diesem Artikel auf Nietzsches inhaltliche Aussagen zur Tonkunst und kommt zu einem etwas anderen Resultat: Für Nietzsche hat die Musik eine befreiende Potenz durch ihre subjektivierende Kraft. Sie bestätigt uns in unserem Selbstsein und inspiriert uns zum Widerstand gegen repressive Normen und Moralen. Das vermag allerdings nicht jede Musik. Beim späten Nietzsche ist das nicht mehr diejenige Richard Wagners, sondern Georges Bizets Oper Carmen. Unser Autor erkennt eine ähnliche Haltung in Sartres Roman Der Ekel und in der schwarzen Populärmusik, in der es nicht um Trost oder Trauer, sondern Bejahung und Überwindung geht.

Nachdem Christian Saehrendt im Juni letzten Jahres auf diesem Blog einen vor allem biographischen Blick auf Nietzsches Verhältnis zur Musik richtete (Link), konzentriert sich Paul Stephan in diesem Artikel auf Nietzsches inhaltliche Aussagen zur Tonkunst und kommt zu einem etwas anderen Resultat: Für Nietzsche hat die Musik eine befreiende Potenz durch ihre subjektivierende Kraft. Sie bestätigt uns in unserem Selbstsein und inspiriert uns zum Widerstand gegen repressive Normen und Moralen. Das vermag allerdings nicht jede Musik. Beim späten Nietzsche ist das nicht mehr diejenige Richard Wagners, sondern Georges Bizets Oper Carmen. Unser Autor erkennt eine ähnliche Haltung in Sartres Roman Der Ekel und in der schwarzen Populärmusik, in der es nicht um Trost oder Trauer, sondern Bejahung und Überwindung geht.

Auf bedenklichen Wegen …

Eine Skizze zu Nietzsches Begriff des Wanderns

Auf bedenklichen Wegen …

Eine Skizze zu Nietzsches Begriff des Wanderns

6.3.25
Michael Meyer-Albert

Vielleicht ist es Nietzsches philosophische Haupterrungenschaft, dass er das Denken als einen Vorgang beschrieb, der leibhaftig geschieht. Reflexion ist für ihn eine kooperative Spannung von Leib und Geist. Das Denken ist geerdet in der nervösen Weltoffenheit des Leibes. Nietzsches Umkehrung des Christentums: Das Fleisch wird Wort. Damit zeigt sich Denken in Gesten. Im Folgenden soll eine Skizze geliefert werden, die die Haupttypen dieser reflexiven Gestiken andeutet. Es soll dadurch verdeutlicht werden, was es heißt, wenn sich Nietzsche selbst immer wieder als ein Wanderer beschreibt. Ein intellektueller Rundgang, der vom Stehen und dem Sitzen als Grundmodi der traditionellen Philosophie hin zum Gehen, (Aus-)Wandern und halkyonischen Fliegen als Nietzsches alternativen Modi eines befreiten Denkens und Lebens führt.

Vielleicht ist es Nietzsches philosophische Haupterrungenschaft, dass er das Denken als einen Vorgang beschrieb, der leibhaftig geschieht. Reflexion ist für ihn eine kooperative Spannung von Leib und Geist. Das Denken ist geerdet in der nervösen Weltoffenheit des Leibes. Nietzsches Umkehrung des Christentums: Das Fleisch wird Wort. Damit zeigt sich Denken in Gesten. Im Folgenden soll eine Skizze geliefert werden, die die Haupttypen dieser reflexiven Gestiken andeutet. Es soll dadurch verdeutlicht werden, was es heißt, wenn sich Nietzsche selbst immer wieder als ein Wanderer beschreibt. Ein intellektueller Rundgang, der vom Stehen und dem Sitzen als Grundmodi der traditionellen Philosophie hin zum Gehen, (Aus-)Wandern und halkyonischen Fliegen als Nietzsches alternativen Modi eines befreiten Denkens und Lebens führt.

Der Abdruck des Erziehers

Die Omnipräsenz Schopenhauers in der Philosophie Nietzsches II

Der Abdruck des Erziehers

Die Omnipräsenz Schopenhauers in der Philosophie Nietzsches II

3.2.25
Tom Bildstein

Nachdem Tom Bildstein im ersten Teil dieses Artikels (Link) darlegte, wie sich Nietzsche im Laufe der 1870er Jahre vom Schopenhauer-Verehrer zum -Kritiker wandelte, untersucht er im Folgenden genauer, wie der reife Nietzsche Schopenhauers Pessimismus überwinden und ihm eine „lebensbejahende“ Philosophie entgegensetzen möchte. Schopenhauers „Wille zum Leben“, den der Misanthrop asketisch verneint sehen möchte, soll dem „Willen zur Macht“ weichen als Grundprinzip allen Lebens, das sich nicht widerspruchslos verneinen lässt.

Nachdem Tom Bildstein im ersten Teil dieses Artikels (Link) darlegte, wie sich Nietzsche im Laufe der 1870er Jahre vom Schopenhauer-Verehrer zum -Kritiker wandelte, untersucht er im Folgenden genauer, wie der reife Nietzsche Schopenhauers Pessimismus überwinden und ihm eine „lebensbejahende“ Philosophie entgegensetzen möchte. Schopenhauers „Wille zum Leben“, den der Misanthrop asketisch verneint sehen möchte, soll dem „Willen zur Macht“ weichen als Grundprinzip allen Lebens, das sich nicht widerspruchslos verneinen lässt.

1, 2, 3…

Zur neuen Dauerausstellung im Naumburger Nietzsche-Haus

1, 2, 3…

Zur neuen Dauerausstellung im Naumburger Nietzsche-Haus

16.9.24
Lukas Meisner

Seit 1994 befindet sich in jenem Haus in Naumburg, in welchem Nietzsche nach seinem geistigen Zusammenbruch 1889 mit seiner Mutter mehrere Jahre lang lebte, ein Leben und Werk gewidmetes Museum. Anlässlich des dreißigjährigen Jubiläums seines Bestehens wurde die Dauerausstellung des Nietzsche-Hauses vollständig umgestaltet, kuratiert vom Berliner Philosophen Daniel Tyradellis. Unser Stammautor Lukas Meisner war vor Ort und hat sie sich angesehen.

Seit 1994 befindet sich in jenem Haus in Naumburg, in welchem Nietzsche nach seinem geistigen Zusammenbruch 1889 mit seiner Mutter mehrere Jahre lang lebte, ein Leben und Werk gewidmetes Museum. Anlässlich des dreißigjährigen Jubiläums seines Bestehens wurde die Dauerausstellung des Nietzsche-Hauses vollständig umgestaltet, kuratiert vom Berliner Philosophen Daniel Tyradellis. Unser Stammautor Lukas Meisner war vor Ort und hat sie sich angesehen.

Nietzsche und die Musik

Nietzsche und die Musik

9.6.24
Christian Saehrendt

Für kaum einen anderen Philosophen hatte die Musik eine so große Bedeutung wie für Nietzsche. „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrthum“1, schrieb er. Christian Saehrendt geht für Nietzsche POParts der Frage nach, wie sich diese hohe Wertschätzung der Klangkunst in seinem Leben und Werk manifestierte. Er kommt dabei auf Nietzsches eigene Kompositionen ebenso zu sprechen wie auf einen der ikonischsten Aspekte seines Lebens: seine Freundschaft mit Richard Wagner. Er zeigt, dass die Musik für Nietzsche eine geradezu erotische Bedeutung hatte – und er in dieser Hinsicht gar nicht so „unzeitgemäß“, sondern ein typisches Kind seiner Zeit war.

Für kaum einen anderen Philosophen hatte die Musik eine so große Bedeutung wie für Nietzsche. „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrthum“1, schrieb er. Christian Saehrendt geht für Nietzsche POParts der Frage nach, wie sich diese hohe Wertschätzung der Klangkunst in seinem Leben und Werk manifestierte. Er kommt dabei auf Nietzsches eigene Kompositionen ebenso zu sprechen wie auf einen der ikonischsten Aspekte seines Lebens: seine Freundschaft mit Richard Wagner. Er zeigt, dass die Musik für Nietzsche eine geradezu erotische Bedeutung hatte – und er in dieser Hinsicht gar nicht so „unzeitgemäß“, sondern ein typisches Kind seiner Zeit war.