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Musik

Was macht ChatGPT mit der Philosophie?

Versuch einer kritischen Einordnung

Was macht ChatGPT mit der Philosophie?

Versuch einer kritischen Einordnung

29.8.24
Paul Stephan

Zu Nietzsches Todestag führte Paul Stephan auf diesem Blog ein ausführliches Interview mit dem Programm ChatGPT, um die Leistungsfähigkeit des Programms zu testen, wenn es um tiefschürfende philosophische Fragen geht (Link). Es folgt eine kritische Reflexion dieses Experiments.

Die Bilder zu diesem Interview wurden, sofern nicht anders gekennzeichnet, mit der Software DeepAI erstellt. Die Anweisung zum Artikelbild lautete „Nietzsche and ChatGPT“, die zu den Bildern im Artikel „ChatGPT talks about Nietzsche“.

Zu Nietzsches Todestag führte Paul Stephan auf diesem Blog ein ausführliches Interview mit dem Programm ChatGPT, um die Leistungsfähigkeit des Programms zu testen, wenn es um tiefschürfende philosophische Fragen geht (Link). Es folgt eine kritische Reflexion dieses Experiments. Die Bilder zu diesem Interview wurden, sofern nicht anders gekennzeichnet, mit der Software DeepAI erstellt. Die Anweisung zum Artikelbild lautete „Nietzsche and ChatGPT“, die zu den Bildern im Artikel „ChatGPT talks about Nietzsche“.

Zwischen Selbstwerdung und Gesellschaft

Ein Dialog über Nietzsche, Authentizität und die Herausforderungen der Moderne

Zwischen Selbstwerdung und Gesellschaft

Ein Dialog über Nietzsche, Authentizität und die Herausforderungen der Moderne

25.8.24
Paul Stephan & ChatGPT

Als kleines Special zu seinem 124. Todestag führte Paul Stephan ein Gespräch mit einem besonderen Nietzsche-Experten – der vieldiskutierten Software ChatGPT. Es geht um Nietzsches Aktualität und sein Konzept der Authentizität. Paul Stephan wird im Laufe des Gesprächs vom Befrager zum Befragten und berichtet ein wenig von seinem Promotionsprojekt zu eben jenem Thema. Da es bei diesem Experiment darum ging, möglichst viel über die Funktionsfähigkeit des Programms zu erfahren und sich das Programm nicht immer kurz fasste, handelt es sich im Folgenden nur um einen gekürzten Auszugs des Gesprächs, dass Sie in voller Länge und kommentiert hier als PDF herunterladen können. Ein kritisches Resümee dieses wahrhaft bemerkenswerten Dialogs folgt in wenigen Tagen (Link).

Die Bilder zu diesem Interview wurden mit der Software DeepAI erstellt. Die Anweisung lautete: „A picture of Friedrich Nietzsche with a quote by him.“ [„Ein Bild Friedrich Nietzsches mit einem Zitat von ihm.“]

Note: An English version of this article, translated by Henry Holland, can be found here.

Als kleines Special zu seinem 124. Todestag führte Paul Stephan ein Gespräch mit einem besonderen Nietzsche-Experten – der vieldiskutierten Software ChatGPT. Es geht um Nietzsches Aktualität und sein Konzept der Authentizität. Paul Stephan wird im Laufe des Gesprächs vom Befrager zum Befragten und berichtet ein wenig von seinem Promotionsprojekt zu eben jenem Thema. Da es bei diesem Experiment darum ging, möglichst viel über die Funktionsfähigkeit des Programms zu erfahren und sich das Programm nicht immer kurz fasste, handelt es sich im Folgenden nur um einen gekürzten Auszugs des Gesprächs, dass Sie in voller Länge und kommentiert hier als PDF herunterladen können. Ein kritisches Resümee dieses wahrhaft bemerkenswerten Dialogs folgt in wenigen Tagen. Die Bilder zu diesem Interview wurden mit der Software DeepAI erstellt. Die Anweisung lautete: „A picture of Friedrich Nietzsche with a quote by him.“ [„Ein Bild Friedrich Nietzsches mit einem Zitat von ihm.“]

Der Künstler als Egomane

Eine Abrechnung?

Der Künstler als Egomane

Eine Abrechnung?

20.8.24
Natalie Schulte

Künstler kommen bei Nietzsche oft nicht gut weg. Sie stellen den Prototypen des unselbstständigen, wahrheitsfeindlichen und wirklichkeitsverneinenden Menschen dar, der ohne Selbstbeherrschung seinen eigenen Stimmungen ausgeliefert ist. Ein kindisches, dramatisierendes, jähzorniges und im Ganzen lächerliches Wesen, ein Egomane, dessen Handeln und Gehabe allein darauf ausgerichtet ist, um den Beifall der Anderen zu buhlen. Oder ist Nietzsche hier nicht ganz beim Wort zu nehmen? Sollte damit tatsächlich sein letztes Urteil über den kreativen Geist gefallen sein?

Vieles von dem, was Nietzsche am Künstler beschreibt, entwickelt er an der Figur Richard Wagner, mit dem ihn eine kurze, intensive, letztlich aber vor allem enttäuschende Bekanntschaft verbindet. Der Künstler und der Denker, so hätte für Nietzsche eine Zeit lang die ideale Freundschaft aussehen können. Aber nach dem Bruch mit Wagner hat Nietzsche viel Abfälliges über den Künstler als Typus zu sagen. Wie anders – zum Vergleich – gestaltet sich die Freundschaft zwischen Künstler und Denker in Narziß und Goldmund von Hermann Hesse, der sich ausführlich mit Nietzsche auseinandersetzt.

Künstler kommen bei Nietzsche oft nicht gut weg. Sie stellen den Prototypen des unselbstständigen, wahrheitsfeindlichen und wirklichkeitsverneinenden Menschen dar, der ohne Selbstbeherrschung seinen eigenen Stimmungen ausgeliefert ist. Ein kindisches, dramatisierendes, jähzorniges und im Ganzen lächerliches Wesen, ein Egomane, dessen Handeln und Gehabe allein darauf ausgerichtet ist, um den Beifall der Anderen zu buhlen. Oder ist Nietzsche hier nicht ganz beim Wort zu nehmen? Sollte damit tatsächlich sein letztes Urteil über den kreativen Geist gefallen sein?Vieles von dem, was Nietzsche am Künstler beschreibt, entwickelt er an der Figur Richard Wagner, mit dem ihn eine kurze, intensive, letztlich aber vor allem enttäuschende Bekanntschaft verbindet. Der Künstler und der Denker, so hätte für Nietzsche eine Zeit lang die ideale Freundschaft aussehen können. Aber nach dem Bruch mit Wagner hat Nietzsche viel Abfälliges über den Künstler als Typus zu sagen. Wie anders – zum Vergleich – gestaltet sich die Freundschaft zwischen Künstler und Denker in Narziß und Goldmund von Hermann Hesse, der sich ausführlich mit Nietzsche auseinandersetzt.

Nietzsches Affe, Nietzsches Pfaffe

Die Causa Oswald Spengler

Nietzsches Affe, Nietzsches Pfaffe

Die Causa Oswald Spengler

12.8.24
Christian Saehrednt

Im folgenden Artikel gibt Christian Saehrendt einen kurzen Einblick in das Werk eines der vielleicht umstrittensten, aber auch einflussreichsten Nietzsche-Interpreten des 20. Jahrhunderts: den deutschen Philosophen Oswald Spengler (1880–1936). Der Verfasser von Der Untergang des Abendlandes (1917/22) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der „Konservativen Revolution“, einer intellektuellen Strömung, welche vor 1933 maßgeblich an der kulturellen Destabilisierung der Weimarer Republik beteiligt war. In Deutschland weitgehend in Vergessenheit geraten, wird er im globalen Kontext weiterhin eifrig rezipiert, so etwa in Russland.

Im folgenden Artikel gibt Christian Saehrendt einen kurzen Einblick in das Werk einer der vielleicht umstrittensten, aber auch einflussreichsten Nietzsche-Interpreten des 20. Jahrhunderts: den deutschen Philosophen Oswald Spengler (1880–1936). Der Verfasser von Der Untergang des Abendlandes (1917/22) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der „Konservativen Revolution“, eine intellektuelle Strömung, welche vor 1933 maßgeblich an der kulturellen Destabilisierung der Weimarer Republik beteiligt war. In Deutschland weitgehend in Vergessenheit, wird er im globalen Kontext weiterhin eifrig rezipiert, so etwa in Russland.

Das Pfeifen im Walde, der Schrei nach Liebe

Nietzsches Echo in der Heavy-Metal-Musikszene

Das Pfeifen im Walde, der Schrei nach Liebe

Nietzsches Echo in der Heavy-Metal-Musikszene

1.7.24
Christian Saehrendt

Wie kaum ein anderer Philosoph hat Friedrich Nietzsche Spuren in der Populärkultur hinterlassen – weniger im gefälligen Unterhaltungsmainstream, dafür eher in Subkulturen und in künstlerischen Positionen, die als „edgy“ und „dark“ gelten. In dieser „Underworld“ sind Nietzsches Aphorismen, Schlagworte, Parolen und Invektiven weit verbreitet – etwa in den auf gesellschaftliche und ästhetische Provokation fixierten musikalischen Genres von Heavy Metal, Hardcore und Punk. Woran liegt das?

Wie kaum ein anderer Philosoph hat Friedrich Nietzsche Spuren in der Populärkultur hinterlassen – weniger im gefälligen Unterhaltungsmainstream, dafür eher in Subkulturen und in künstlerischen Positionen, die als „edgy“ und „dark“ gelten. In dieser „Underworld“ sind Nietzsches Aphorismen, Schlagworte, Parolen und Invektiven weit verbreitet – etwa in den auf gesellschaftliche und ästhetische Provokation fixierten musikalischen Genres von Heavy Metal, Hardcore und Punk. Woran liegt das?

Nietzsche und die Musik

Nietzsche und die Musik

9.6.24
Christian Saehrendt

Für kaum einen anderen Philosophen hatte die Musik eine so große Bedeutung wie für Nietzsche. „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrthum“1, schrieb er. Christian Saehrendt geht für Nietzsche POParts der Frage nach, wie sich diese hohe Wertschätzung der Klangkunst in seinem Leben und Werk manifestierte. Er kommt dabei auf Nietzsches eigene Kompositionen ebenso zu sprechen wie auf einen der ikonischsten Aspekte seines Lebens: seine Freundschaft mit Richard Wagner. Er zeigt, dass die Musik für Nietzsche eine geradezu erotische Bedeutung hatte – und er in dieser Hinsicht gar nicht so „unzeitgemäß“, sondern ein typisches Kind seiner Zeit war.

Für kaum einen anderen Philosophen hatte die Musik eine so große Bedeutung wie für Nietzsche. „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrthum“1, schrieb er. Christian Saehrendt geht für Nietzsche POParts der Frage nach, wie sich diese hohe Wertschätzung der Klangkunst in seinem Leben und Werk manifestierte. Er kommt dabei auf Nietzsches eigene Kompositionen ebenso zu sprechen wie auf einen der ikonischsten Aspekte seines Lebens: seine Freundschaft mit Richard Wagner. Er zeigt, dass die Musik für Nietzsche eine geradezu erotische Bedeutung hatte – und er in dieser Hinsicht gar nicht so „unzeitgemäß“, sondern ein typisches Kind seiner Zeit war.

Der Entschluss zum Lebensdienste

Ein Versuch über die Bedeutung von Nietzsches Philosophie

Der Entschluss zum Lebensdienste

Ein Versuch über die Bedeutung von Nietzsches Philosophie

13.5.24
Michael Meyer-Albert

Nietzsche gilt gemeinhin als schriftstellerischer Philosoph, dessen aphoristische Nihilismen nicht nur den Tod Gottes beschwören, sondern der auch als postumer Meisterdenker die dunklen Seiten der deutschen Geschichte bestärkte. Demgegenüber möchte der folgende Text als Teil der Reihe Was bedeutet Nietzsche für mich? dazu einladen, Nietzsche neu lesen zu lernen als den Entdecker des allzuunbekannten philosophischen Kontinents eines mediterranen Existenzialismus.

Nietzsche gilt gemeinhin als schriftstellerischer Philosoph, dessen aphoristische Nihilismen nicht nur den Tod Gottes beschwören, sondern der auch als postumer Meisterdenker die dunklen Seiten der deutschen Geschichte bestärkte. Demgegenüber möchte der folgende Text als Teil der Reihe Was bedeutet Nietzsche für mich? dazu einladen, Nietzsche neu lesen zu lernen als den Entdecker des allzuunbekannten philosophischen Kontinents eines mediterranen Existenzialismus.

„Noch ist Polen nicht verloren“

Deutschlands Nachbarland als politische Utopie in Nietzsches Nachlass

„Noch ist Polen nicht verloren“

Deutschlands Nachbarland als politische Utopie in Nietzsches Nachlass

6.5.24
Paul Stephan

Der späte Nietzsche imaginiert sich immer wieder als Nachfahren polnischer Adliger. Es handelt sich dabei nicht nur um eine persönliche Marotte, sondern sagt etwas über Nietzsches philosophische Positionierung aus: Polen ist für ihn eine Art ‚Anti-Nation‘, ein Volk der „großen Einzelnen“ – und nicht zuletzt die polnische Adelsrepublik die politische Utopie eines radikaldemokratischen Gemeinwesens, das gerade in seinem Scheitern seiner Vorstellung eines „aristokratischen Radikalismus“ entspricht. Paul Stephan geht in diesem long read der tieferen Bedeutung dieses Themas bei Nietzsche nach und hinterfragt seine Verklärung der alten Rzeczpospolita: Aus politischer Sicht handelt es sich um kein so erstrebenswertes Modell, wie es Nietzsche suggeriert. Weiter führen in dieser Hinsicht Jean-Jacques Rousseaus Betrachtungen über die Regierung Polens von 1772.

Der späte Nietzsche imaginiert sich immer wieder als Nachfahren polnischer Adliger. Es handelt sich dabei nicht nur um eine persönliche Marotte, sondern sagt etwas über Nietzsches philosophische Positionierung aus: Polen ist für ihn eine Art ‚Anti-Nation‘, ein Volk der „großen Einzelnen“ – und nicht zuletzt die polnische Adelsrepublik die politische Utopie eines radikaldemokratischen Gemeinwesens, das gerade in seinem Scheitern seiner Vorstellung eines „aristokratischen Radikalismus“ entspricht. Paul Stephan geht in diesem long read der tieferen Bedeutung dieses Themas bei Nietzsche nach und hinterfragt seine Verklärung der alten Rzeczpospolita: Aus politischer Sicht handelt es sich um kein so erstrebenswertes Modell, wie es Nietzsche suggeriert. Weiter führen in dieser Hinsicht Jean-Jacques Rousseaus Betrachtungen über die Regierung Polens von 1772.